May 29
31.10.2015 Das Finale! New Zealand All Blacks gegen Australien! Back at Twickenham!
So ein Rugby World Cup kann durchaus eine anstrengende Angelegenheit sein, wenn man es ernst nimmt. Nun, ich habe diesen sehr ernst genommen. Viele Monate, gar Jahre im voraus mit der Vorbereitung begonnen, nach und nach Tickets gesammelt, hier eine Hotelbuchung, da eine Hotelbuchung. Immer vor dem Hintergrund, dass ich das Gefühl hatte: This is the last dance! Die große Generation der All Blacks tritt ab, Spieler deren ganze Karrieren ich über die Jahre verfolgen durfte.
Im Gegensatz zu einer Fußball Weltmeisterschaft spielen Rugbymannschaften in der Endrunde nur noch ein Mal pro Woche. Die Belastung ist so groß, körperlich ist das nicht anders möglich. Dadurch streckt sich so ein Turnier nach der Vorrunde entspannt über 3 Wochen. Da bedarf es einer gewissen Ausdauer und sicher auch ein wenig Verrücktheit. – ok, vermutlich mehr als ein bisschen Verrücktheit. Gut, das ist leicht. Bescheuerte Ideen habe ich glücklicherweise im Überfluss.
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May 29
Halbfinale! Kaum ist eine Woche seit dem sensationellen Viertelfinale in Cardiff vergangen, bin ich schon wieder auf der Insel. Das schöne an so einem Rugby World Cup in England ist, dass man im Prinzip echt jede Woche zu den Spielen hinfliegen kann. – Das schlechte ist, dass Leute wie ich das dann tatsächlich in einem Anfall von Geistesgestörtheit auch machen. Mir war allerdings im Sport lange etwas nicht mehr so wichtig, wie dieses Turnier! Ganz einfach weil es vermutlich die letzten Gelegenheiten sein würden, die große Generation der All Blacks um Daniel Carter, Maa Nonu und Richie McCaw live zu sehen. Ich war mir dessen vor dem Turnier relativ sicher. Jeder dieser Spieler wird enorme Lücken hinterlassen und wie so oft im Sport wird man die wahre Größe eines Spielers erst erkennen, wenn er nicht mehr da ist. Die guten sind dann weg und verblassen recht schnell, die Legenden allerdings sind nicht nur weg, sie fehlen auch. Man vermisst sie. Ich war mir sicher, dass ich vor allem McCaw auf dem Rugbyfeld vermissen werde und ich wollte keine Gelegenheit den noch mal live zu sehen verpassen.
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May 29
Kennt ihr das? Man erlebt etwas und irgendwie fühlt sich das plötzlich alles sehr bekannt an? Als wenn man es schon einmal erlebt hätte? Das nennt sich Deja Vu und ist nur in seltenen Fällen positiv besetzt. Als ich die Auslosung zum Rugby World Cup 2015 gesehen habe, hatte ich jedenfalls genau so ein Deja Vu. Auf der ganzen Auslosung stand eigentlich schon vorher drauf: Neuseeland gegen Frankreich, Viertelfinale im Millenium Stadium in Cardiff!
Deja Vu, weil es genau diese Konstellation schon einmal gab. Auch beim Rugby World Cup, auch in Cardiff, auch gegen Frankreich. 2007 war das und es war für mich eine der schwärzesten Stunden, die ich bisher in einem Stadion erlebt habe. Die wirklich schmerzhaften Dinger werden einem aus der Erfahrung kalt und von der Seite serviert. Der Abend damals in Cardiff war jedenfalls so eine Nummer. Interessanterweise haben alle diese Erlebnisse eines gemeinsam: Ich schaue vor dem Spiel auf die Aufstellung und denke ‘hmm, irgendwie eigentlich ja nicht so geil, aber wird schon gut gehen’. 2012 in Warschau war das ganz ähnlich. Anderer Sport, andere Mannschaft zwar, aber das Erlebnis fühlte sich sehr gleich an.
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Oct 24
Nach meinem tollen Auftakttrip zum Rugby World Cup 2015 im Londoner Wembleystadion, sollte es nun im zweiten Akt nach Newcastle gehen. Südpazifischer Doubleheader stand auf dem Programm! Zuerst New Zealand All Blacks v Tonga am Freitag Abend und dann am nächsten Tag Samoa gegen Schottland. Neben den beiden Spielen, die ich im Vorfeld als vielversprechend eingestuft hatte, gab es auch noch ein paar andere sehr gute Argumente für den Trip: Ich war z.B. noch nie in Newcastle und auch noch nie im St. James Park, dem Stadion von Newcastle United. Die Aussicht auf einen Stadionpunkt, eine neue Sportart, 3 Tage in England und 4-8 Pubbesuche haben dann auch direkt Freund Stefan für den Trip hinreichend begeistert. Somit waren wir schon zu zweit.
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Oct 23
Es ist endlich wieder Rugby World Cup! In England, dem Mutterland des Rugby! 4 Jahre sind seit dem großartigen Turnier in Neuseeland schon wieder vergangen, es kann also erneut losgehen! Ich liebe Fußball wirklich über alles, aber Rugby ist bei mir einfach ganz vorne dabei. Das löst im fussballverrückten Umfeld meiner Freunde auch immer so eine Mischung aus Verwunderung und Belustigung aus. Rugby ist eben nicht selbsterklärend und spielt in Deutschland leider nahezu keine Rolle. Aus meiner Sicht ist das sehr schade, denn ich bin nach wie vor felsenfest überzeugt: Wenn man Mannschaftssportarten liebt, bringt dieses Spiel gerade auf dem hohen Level alle Elemente mit, die Begeisterung erzeugen. Nun ja, wie dem auch sei, ich bin jedenfalls froh damals downunder mit dem Sport in Kontakt gekommen zu sein. Und: drittgrößtes Sportereignis der Welt, das ist keine kleine Veranstaltung.
Das letzte Turnier und meine mehr als 5 Wochen am anderen Ende der Welt 2011 sind mir aus einigen Gründen über alle Maße wichtig, haben persönlich eine riesige Bedeutung und sind ganz fest in meiner Erinnerung verankert. Ich habe nur ein einziges anderes Mal in einem Stadion so eine emotionale Belastung gespürt, so einen Herzschlag gehabt, wie damals im Eden Park in Auckland. Das war beim Champions League Finale 2013. Ist somit ganz, ganz oben, da geht nichts drüber. Dementsprechend lange und intensiv bereite ich die neue Ausgabe des Turnier in England jetzt auch schon vor.
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